Bei beiden Unfällen ist die Aufprallstärke gleich.
Die Aufprallstärke ist physikalisch gesehen eine negative Beschleunigung (in g).
Zusätzlich zu verschiedensten Verletzungsursachen bei einem Unfall ist das Hauptproblem oft, dass der menschliche Körper nur eine gewisse Beschleunigung verletzungsfrei überstehen kann. Ab 5-6 g werden die meisten Menschen bewusstlos, bei höheren g-Zahlen sind schwere Verletzungen durch Quetschungen der Organe zu erwarten.
Wie stark die negative Beschleunigung ist, hängt von der Zeit ab, in der heruntergebremst wird. Heißt, in diesem Fall ist es wichtig, in welcher Zeit von 50 km/h auf 0 km/h gebremst wird. Diese Zeit ist abhängig vom Weg, auf dem gebremst wird. Ist dieser länger, dauert es länger, bis der Wagen auf 0 km/h gebremst hat, und die negative Beschleunigung ist geringer. Darum ist die Knautschzone eines Autos so wichtig bei einem Unfall. Diese darf nicht starr sein, sondern sollte sich möglichst gleichmässig Verformen und dafür sorgen, dass der Aufprall länger dauert.
Prallt man frontal gegen ein Auto welches mit derselben Geschwindigkeit fährt, wird das Auto ebenfalls von 50 km/h auf 0 km/h gebremst. Die Strecke, auf der das stattfindet, bleibt ebenfalls gleich (siehe Bild).